gekippte Fenster
Wer eine oder mehrere Katzen hat, weiß wie verspielt besonders die Kleinen sein können. Alles muss erkundet werden, damit man fürs Leben vorbereitet ist.
Dazu gehören leider auch Bereiche die sehr schnell lebensgefährlich werden, wie zum Beispiel gekippte Fenster.
Leider musste ich in jungen Jahren bei einem Bekannten diese tödliche Gefahr bereits kennen lernen –
es war nicht schön:
Die Nachbarn hatten meinen Bekannten gebeten die Katze während ihres Urlaubes zu füttern. Abends am Abreisetag ging mein Bekannter gemeinsam mit mir in die Wohnung um den Auftrag auszuführen. Allerdings konnten wir die Katze nicht finden. Erst nach längerer Suche entdeckten wir eine gekippte Terassentür mit der Katze im Fensterspalt. Die Katze hatte versucht auf die Terasse zu kommen und versucht durch den Spalt zu springen, was jedoch nicht gelungen ist. Mit dem Kopf kam sie durch, aber nicht mit dem Rest, weil sie gleichzeitig nach unten gerutscht ist und sich somit selbst stranguliert hat. Dies musste schon einige Stunden her sein, weil es nicht einfach war den leblosen Katzenkörper aus dem Türspalt heraus zu bekommen.
Für Katzen – vor allem für junge Katzen, aber nicht nur – ist der Freiheitsdrang und die Neugierde so groß, dass gekippte Fenster und Türen eine sehr große Lebensgefahr darstellen. Kippen Sie daher niemals die Fenster, auch nicht wenn Sie in der Nähe sind. Denn wenn Sie sehen, dass Ihre Katze es versucht ist es in der Regel schon zu spät. Abhilfe schaffen hier im Handel erhältliche spezielle Seitengitter die verhindern, dass die Katze sich im Spalt verfängt.
Klodeckel
Den Klodeckel offen zu lassen ist in jedem Fall eine unschöne Angewohnheit, aber für Katzen auch schnell eine Todesfalle. Ob ein geschlossener Deckel wirklich ein Schutz vor Ratten ist, sei mal dahingestellt. Wenn es eine Ratte schafft das Abwasserrohr hochzuklettern, wird sie es vermutlich auch schaffen den Deckel zu öffnen. Aber viele Katzen müssen alles Neue unbedingt erkunden. Dazu gehört oft mals auch die Toilettenschüssel. Fällt eine Katze bei ihrer Erkundungstour nun in die Schüssel schafft sie es aus eigener Kraft oftmals nicht mehr heraus, weil es im inneren zu glatt ist und die Katze mit Ihren Krallen keinen Halt findet. Gleiches gilt natürlich auch für Regentonnen und ähnliches. Auch hier sollte man zum Schutz der Tiere immer ein Gitter oder eine Abdeckung über die Tonnenöffnung legen – auch wenn man selbst keine Katze hat, aber vielleicht der Nachbar.