Die noch immer am weitesten verbreitete „Ernährung“ von Hunden und Katzen im Privathaushalt besteht aus Trockenfutter.
Leider bedeutet die massenhafte Verwendung von Trockenfutter nicht, dass es gut ist. Dies wird spätestens dann deutlich, wenn man erkennt, dass 70 – 80 % der Erkrankungen auf die falsche Ernährung zurückzuführen sind.
Wagen Sie einmal – auf eigenes Risiko – den Selbsttest:
Ernähren Sie sich einige Zeit ausschließlich von Knäckebrot, selbst verständlich ohne Belag und ohne Butter oder Margarine.
Sie werden sehr schnell feststellen, dass Ihr Wasserbedarf drastisch ansteigt. Dies ist eine logische Reaktion Ihres Körpers aufgrund der fehlenden Feuchtigkeit in der Nahrung. Hinzu kommt noch der zusätzliche Wasserbedarf durch die Tatsache, dass das Knäckebrot vorhandene Feuchtigkeit bindet und Sie daher einen noch größeren Feuchtigkeitsbedarf haben um den Haushalt wieder auszugleichen.
Die fehlende Feuchtigkeit
verursacht vor allem bei Katzen fast immer eine Niereninsuffizienz, da der Körper auf feuchte Nahrung angewiesen ist um zu funktionieren. Fehlt die Feuchtigkeit treten Organschäden auf. Eine eingeschränkte Nierenfunktion ist medizinisch erst bei einem Organschaden von 50 % nachweisbar. Nierenschäden sind irreparabel und bedeuten über kurz oder lang ein Nierenversagen und somit das vorzeitige qualvolle Lebensende.
Die fehlende Feuchtigkeit in der Nahrung kann durch trinken nicht ausgeglichen werden. Für einen Napf Trockenfutter müsste das Tier ca. 7 gleichgroße Näpfe Wasser trinken um den Verlust auszugleichen. Das schafft kein Hund und erst recht keine Katze. Daher vertrocknen (dehydrieren) die Tiere von Tag zu Tag mehr.
Wie frisch ist Trockenfutter?
Wie lange können Sie frische Produkte aufbewahren und wie lange Trockenfutter? Trockennahrung ist nicht alleine durch die fehlende Feuchtigkeit länger haltbar, sondern vor allem durch Konservierungsstoffe. Da im Trockenfutter noch immer eine Restfeuchtigkeit von ca. 10 % existiert (der Körper benötigt 70 – 80 %) würde Trockenfutter ohne Konservierungsstoffe innerhalb weniger Tage verpilzen.
Warum frisst es das Tier so gerne?
Von Natur aus kennen Hunde und Katzen Ihre Beute und würden nicht auf die Idee kommen Getreide zu jagen. Daher müssen die Hersteller tief in die Trickkiste greifen, damit das Tier „freiwillig“ das trockene Futter zu sich nimmt. Sehr beliebt sind hier entsprechende Aromastoffe, die dem Futter einen „gewohnten“ Geschmack verleihen.
Es ist doch so praktisch!
Viele Tierhalter stufen Trockenfutter als praktisch ein, weil man es einmal in den Napf gibt und das Tier sich eigenständig bedienen kann, wenn es Hunger hat.
In der Natur fressen die Tiere Ihre Beute auf und lassen selten etwas liegen um alle paar Stunden mal wieder daran zu knabbern. Es ist also nicht praktisch und schon gar nicht natürlich, sondern eine Verzweiflungstat der Hunde und Katzen, weil es halt nichts anderes gibt.
Aber es reinigt doch die Zähne!
Wirklich? Woher kommt diese Aussage, dass Trockenfutter die Zähne reinigt? Doch nur von der Werbung.
Haben Sie Ihr Tier beim „Verzehr“ von Trockenfutter einmal beobachtet? Wenn ja, dann haben Sie festgestellt, dass die Körnchen vielleicht einmal geknackt werden bevor sie geschluckt werden. Wie genau soll damit eine Zahnreinigung funktionieren und warum haben genau diese Tiere überhaupt Zahnprobleme? Fleischfresser im Zoo oder in der freien Wildbahn kennen kein Trockenfutter und auch keine Zahnprobleme!
Aber meinem Tier geht es mit Trockenfutter gut.
Sind Sie sicher? Wie alt ist Ihr Tier und wie alt soll es noch werden?
Wie oft sind Sie mit diesem Tier beim Arzt oder in Behandlung?
Wenn Sie schon 20 Tiere ausschließlich mit Trockenfutter gefüttert haben und alle sind 20 Jahre alt geworden ohne größere gesundheitliche Probleme, dann, aber nur dann, haben Sie großes Glück gehabt.
Fazit:
Mit Trockenfutter entziehen Sie dem Körper nicht nur die lebensnotwendige Feuchtigkeit, sondern geben Ihrem Tier zusätzlich giftige Stoffe wie Konservierungsstoffe, Aromen und andere chemische Substanzen.
Trockenfutter ist artfremd und unnatürlich. Um Krankheiten zu verschleiern werden Präparate beigemischt, die den Ausbruch einer Krankheit verzögern.